Jugendliche gegen Ungleichheit

17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung – Was bedeutet das konkret?

„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“

- Ban-Ki Moon, UN-Generalsekretär von 2007 bis 2016 -
 

Ein konkreter Schritt, um die Herausforderungen der Weltgemeinschaft anzugehen, ist die im September 2015 auf einem Gipfel der Vereinten Nationen von allen 193 Mitgliedsstaaten verabschiedeten Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.

Das Kernstück der Agenda 2030 bilden 17 Nachhaltigkeitsziele: die Sustainable Development Goals, kurz SDGs. Diese berücksichtigen alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen.

Bei dem Workshop der Jugendinitiative am 24. und 25.02.2017 in Kooperation mit dem Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB) traf sich eine bunt gemischte Gruppe aus Mitgliedern des Jugendbeirats und weiteren engagierten, jungen Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren, um gemeinsam mehr über die SDGs zu erfahren. Dabei ging es neben der inhaltlichen Auseinandersetzung und den Zusammenhängen zwischen den Zielen auch um die Frage, wie wir als Gruppe in unserem Umfeld zur Bekanntmachung und Umsetzung der SDGs beitragen können.

Nach dem Kennenlernen am Freitagabend veranschaulichte Workshopleiterin Gundula Büker vom DEAB mit einem interaktiven Spiel die Verteilung der Bevölkerung sowie des Bruttoinlandproduktes auf den verschiedenen Kontinenten. Im gemeinsamen Austausch bestückten die Jugendlichen auf einer den Boden bedeckenden Weltkarte die verschiedenen Kontinente mit Pylonen, die für die Bevölkerung standen, und Geldscheinen. Zwar war die Erkenntnis, dass der Hauptteil des Reichtums in Nordamerika, Europa und Asien verteilt ist, keine Neuigkeit. Allerdings veranschaulichte das Bild, wie dringlich und wichtig konkretes Handeln zur Beseitigung der Ungleichheiten ist.

Aus diesem Grund begann der Samstag mit der Frage, welche Weltentwicklung wir möchten und welchen Beitrag wir leisten können. Bei der kritischen Betrachtung der Ziele kam die Gruppe zu dem Schluss, dass die 17 SDGs voneinander abhängen und zusammenhängend gedacht werden müssen. Ein Beispiel hierfür, ist Ziel 6, bei dem es um sauberes Wasser geht: Ohne Wasser gäbe es kein weiteres Leben, aber auch kein Wirtschaftswachstum. Dennoch kann Wasser auch eine Ursache für Kriege sein. Es ist also notwendig, die Ziele sauberes Wasser, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Frieden und Gerechtigkeit sowie alle anderen Ziele miteinander zu verknüpfen und im Kontext zu sehen.

Im Abschlussteil des Workshops standen dann die Umsetzung und Bekanntmachung der SDGs im Mittelpunkt. In Kleingruppen erarbeiteten die Teilnehmenden tolle Aktionen, die auf der FairHandeln Messe vom 20.04.-23.04.2017 in Stuttgart stattfinden werden.

Also sei dabei und lass Dich inspirieren, wie auch Du einen Teil zur nachhaltigen Weltentwicklung beitragen kannst. Wir freuen uns, Dich auf der Messe oder bei unseren anderen Veranstaltungen kennenzulernen!

Hier findest Du weitere Informationen zur Agenda 2030 und den SDGs:

Allgemeine Informationen zur Agenda 2030

Alle SDGs auf einen Blick

Ausführliches Dokument der Vereinten Nationen

 


Foto: JIN

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