Schulfest für Nachhaltigkeit

Unter dem Motto „Tomorrow“ konnten sich über 800 Schüler intensiv damit beschäftigen, wie jeder Einzelne die Welt ein bisschen nachhaltiger gestalten kann. Dazu gab es ein breites Workshopangebot zu Themen wie Lebensmittelrettung,  Cradle to Cradle, Palmöl, Integration sowie Flucht und Klimawandel.

ELTERN BRINGEN IHREN KINDERN NACHHALTIGES HANDELN BEI

Auch die Jugendinitiative bereicherte das Programm mit einem Workshop zur Bewussten und Nachhaltigen Ernährung. Gleich zu Beginn wurden die Schüler*innen im Alter von 14 Jahren befragt, wie sehr sie sich mit nachhaltigem Handeln im Alltag beschäftigen. Lediglich 10 % gaben an, dass diese bei Ihnen der Fall sei. Für viele ist das Thema einfach neu und nur eines von vielen.

Das Wissen um Nachhaltigkeits-Fakten und -Praxishandlungen wird meist von den Eltern an die Schüler*innen vermittelt. Die Schule und ihre Lehrkräfte spielen bisher nur eine untergeordnete Rolle.

ERST PFUI, DANN HUI

Nachdem Fakten und konkrete Handlungstipps in der Theorie vermittelt wurden, ging es im zweiten Teil des Workshops ans Eingemachte. Hier konnte man nun einen herzhaften Hummus-Aufstrich oder einen vegane Schokocreme zubereiten. Als Zutaten kamen ausschließlich ökologische Produkte zum Einsatz.

Von der Zubereitung an sich, waren die Kinder wenig begeistert. Die für die Schokocreme notwendigen und in Wasser eingelegten Datteln, kamen optisch weniger gut an. Auch das pürieren der Kichererbsen, der Hauptzutat im Hummus, wirkte teils seltsam. Doch als die Aufstriche dann fertig waren, gab es kein Halten mehr. Die mitgebrachten Brote waren im Nu weggevespert, so dass vom Schulbäcker Nachschub beordert werden musst. Vor allem der Hummus mit Chili-Gewürz war der Favorit unter den Schulkindern. Zum Abschluss bekamen alle Workshop-Teilnehmenden ein veganes Rezeptbuch mit nach Hause. Vielleicht ist es mit der Nachhaltigen Entwicklung, wie mit der Liebe – beide gehen (auch) durch den Magen.

Foto: JIN