Supermarkt der Zukunft

Wie stellst Du Dir den Supermarkt der Zukunft vor?

Wir sind in die Zukunft gereist und waren im "Aquamarkt" beim Kulturfestival in Esslingen.
Das Team des KOMMA Esslingen hat das Jugend- und Kulturhaus für zwei Tage am 01./02. Oktober 2021 in einen futuristischen Supermarkt verwandelt.

Dort wurden

  • gerettete Lebensmittel weitergegeben
  • recycelte Produkte aus Plastikmüll angeboten
  • Kleider und Pflanzen getauscht
  • nur unverpackte Produkte ins Sortiment genommen
  • & viele Diskussionen über einen zukunftsfähigen Konsum geführt.

Wir waren dabei mit einem Upcycling-Workshop und vielen Produktalternativen für einen „unverpackten“ Alltag ohne Plastikmüll. Beim Herstellen der Bienenwachstücher kamen die Besucher*innen mit uns über ihre Vorstellungen von einem zukunftsfähigen Supermarkt und nachhaltigem Konsum ins Gespräch.

Die meisten wünschen sich mehr regionale, saisonale Bioprodukte, die unverpackt angeboten werden sowie Tausch-, Teil- und Leihkonzepte innerhalb eines Supermarkts. Supermärkte sollen ihre Dächer mit bienenfreundlichen Blumen begrünen und verstärkt Photovoltaik-Anlagen installieren, um sich eigenständiger mit Strom zu versorgen. Generell müssen wir unseren Konsum drastisch reduzieren – da waren sich alle einig.

Zukunftsfähige Supermärkte gibt es schon!

Neben dem Aquamarkt in Esslingen, der sich nach dem Festivalwochenende wieder in ein Jugendhaus verwandelt hat, gibt es in Deutschland einen weiteren Supermarkt, den Du dir genauer anschauen solltest: der Rewe Markt in Wiesbaden. Dieser Markt wurde aus Holz gebaut, auf dem Dach wächst Basilikum, der mit Regenwasser gegossen wird und später im Markt verkauft wird. Im Keller gibt es eine Fischzucht. Die gezüchteten Buntbarsche produzieren Exkremente, die wiederum als Dünger für die Basilikumpflanzen genutzt werden.

Auch in Stuttgart gibt es einen Supermarkt der anderen Art: der WandelHandel in Stuttgart Ost. Ein sogenannter Mitgliederladen, in dem die Produkte nur so viel kosten, wie sie kosten müssen, um sie ins Regal zu stellen. Die Grundkosten des Ladenbetriebs werden größtenteils über den fixen Monatsbeitrag der Mitglieder gedeckt. Auch einkommensschwachen Menschen soll der Einkauf von unverpackten Bioprodukten ermöglicht werden.


Du kennst noch mehr innovative Märkte?
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