Stopp für Gas, Öl und Kohle aus Russland?

Datum
10.03.2022
Ort: 

Was das bedeuten würde – für die Ukraine, für Russland, für Deutschland & für Europa

Wann: Donnerstag, 10.3.22, 19.30 Uhr
Wo: Online (zur Anmeldung)

Die bisherigen Sanktionen wirken, scheinen Putin aber noch nicht aufzuhalten. Deswegen haben am Mittwoch (09.03.) über 100 Wissenschaftler*innen, Bürger*innen und Prominente in einem offenen Brief an die deutsche Bundesregierung einen sofortigen Importstopp für Gas, Öl und Kohle aus Russland gefordert.

Nicht zuletzt hat die europäische Abhängigkeit von russischem Öl, Kohle und Gas Putin die Devisen für diesen Angriffskrieg eingebracht – und Europa erpressbar gemacht. Die Europäische Union ist mit über 50 Prozent der wichtigste Absatzmarkt für russische Energieprodukte wie Öl, Kohle und Gas. 38 Prozent des Erdgas in der Europäischen Union beziehen wir direkt aus Russland – in Deutschland sind es sogar 50 Prozent. 

Leopoldina: Importstopp für Deutschland “handhabbar“

In einer Stellungnahme kommen Wissenschaftler*innen der Deutschen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zu dem Schluss, dass ein Importstopp für Deutschland “handhabbar” wäre – wenn Maßnahmen zur Abfederung der Kosten für untere und mittlere Einkommen als auch betroffene Industrien getroffen werden. Auch die Analyse von Aurora Energy Research kommt mit Blick auf die Situation in Europa zum gleichen Schluss.

Doch die deutsche Bundesregierung als auch viele andere europäische Regierungen wollen den Schritt eines Importstopps aktuell nicht gehen.

Im Eil-Webinar diskutieren mit euch

  • Professorin Veronika Grimm, Mit-Autorin der Leopoldina-Stellungnahme und “Wirtschaftsweise” (Mitglied des Sachverständigenrates der Bundesregierung)
  • Dr. Manuel Koehler, Managing Director von Aurora Energy Research für Deutschland und Europa

Veranstalter: Europe Calling e.V.

Anmeldung

 


Bild: schieferhammer, Pixabay

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