Film& Talk „Made in Bangladesh“

Gemeinsam mit der Regisseurin des Films „Made in Bangladesh“, Rubaiyat Hossain, und dem Journalisten Volker Rekittke sprachen wir darüber, wie schwer es Gewerkschaften in der Textilindustrie in Bangladesh haben. 

Gestreamt wurde von zuhause während Willy Rollé (TAVMA SHOW) und Anna von der Jugendinitiative der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg das Publikum aus einem Studio begrüßten. Zuhause konnten es sich die Zuschauenden auf der Couch gemütlich machen und den Film der aus Bangladesh stammenden Regisseurin Rubaiyat Hossain ansehen. 

Regisseurin Rubaiyat Hossain

Der Film Made in Bangladesh erzählt die Geschichte von Shimu (Rikita Nandini Shimu). Die 23-jährige lebt in der Hauptstadt Dhaka und arbeitet viele Stunden in einer Textilfabrik für ein dürftiges Gehalt. Nachdem ein Brand in der Fabrik zum Tod einer Mitarbeiterin geführt hat, nimmt eine Gewerkschaftsanwältin Kontakt zu ihr auf. Sie klärt Shimu über ihre Arbeitnehmerrechte auf und dass jede Textilarbeiterin diese einfordern kann. Doch so leicht ist das nicht, denn der Druck der Arbeitgeber ist so hoch, dass sich kaum jemand traut das zu tun. Trotz der Drohungen ihres Geschäftsführers kämpft sie weiter. Shimu repräsentiert eine starke, selbstbewusste Frau, die für ihre und die Gerechtigkeit anderer kämpft. Denn obwohl sie auch ohne diesen Job leben könnte lässt sie ihre Kolleginnen nicht im Stich. 

Nach einer kleinen Pause reflektierten der Studio-Gast Volker Rekittke und die live zugeschaltete Rubaiyat Hossain über den Film, der die tatsächliche Situation der Frauen in der Textilbranche zeigt. Der Austausch fand auf Englisch statt, wurde aber live übersetzt. 

Journalisten Volker Rekittke und Willy Rollé (TAVMA SHOW)

Alle Zuschauende konnten über den Chat Fragen an die beiden Gäste richten und sich in anschließenden Breakout-Sessions auch in kleiner Runde Volker, Rubaiyat und miteinander unterhalten. 

Besonders eindrücklich war es für viele, zu spüren, dass so manche vermeintliche Selbstverständlichkeit, wie das Recht auf Gewerkschaftsbildung, in Bangladesh ein harter Kampf sind. Uns als Konsument*innen der dort hergestellten Textilien bleibt im Grunde nur, diesen Konsum bewusst zu gestalten: wohlüberlegt und aus fairem Handel. Aber das umso konsequenter!  


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Und den Trailer findest Du hier

Bilder: Anna

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