Das Bundeskanzleramt
Vor unserem Eintritt in das Bundeskanzleramt am Freitag wirkte die ausladende, 90 Tonnen schwere Eisenskulptur des baskischen Bildhauers Eduardo Chillida im Innenhof der Behörde daher politisch symbolträchtiger und aktueller denn je: Zwei Arme, stellvertretend für Ost und West, die sich annähern und teilweise berühren.
Um das Thema Annäherung in einem ganz anderen Bezug ging es - nach einer kurzen Begrüßung durch Frau Gerlinde Zimmer, Leiterin des Referats Familie, Senioren, Frauen und Jugend - auch im Gespräch mit Frau Monika Frieling vom Referat für Nachhaltige Entwicklung, das der Kanzlerin bei einschlägigen Fragen beratend zur Seite steht. Als große Herausforderung heutiger Politik stellt es sich nämlich dar, auch auf nationaler Ebene die Brücke zu schlagen zwischen den politischen Konzepten und der Jugend. Das „Wie“ der Kommunikation zwischen Theorie auf der einen und Einbeziehung junger Leute auf der anderen Seite stellt einen wechselseitigen Prozess dar, von dem alle profitieren können.
Diese gestalterische Beteiligung der Jugend ist ein wichtiger Weg, quasi eine Politik „von unten“. Denn wen betreffen politische Fragen der Zukunft mehr als die Jugend?