
Dekoloniale Perspektive(n) in der pol. (Bildungs-)arbeit
Wann: Montag, 24. November 2025, 17:15 - 19:45 Uhr
Wo: online
Dekoloniale Perspektive(n) in der politischen (Bildungs-)arbeit
Multiplikator*innenfortbildung in der Reihe "Dekoloniale (Bildungs-)praxis"
In dieser Einheit der Reihe „Dekoloniale (Bildungs)praxis” werden wir uns mit dem historischen Kontext der dekolonialen Perspektiven, ihrem Bezug zur Bildung und ihren wichtigen Thesen befassen. Der Schwerpunkt liegt auf der Debatte in Lateinamerika, auch Abya Yala genannt. Dazu werden wir das Praxisbeispiel „La Universidad de la Tierra y la Memoria de Colombia” kennenlernen.
Die Fortbildungsreihe „Dekolonialität in der (Bildungs-)praxis“ gibt dekoloniale Impulse um praxisorientiert die eigene Bildungsarbeit und politisches Engagement für eine gerechtere Welt zu reflektieren. Die Reihe will die fortbestehenden „kolonialen Denkmuster, Konzepte und Diskurse, sowie die auf ihnen aufbauenden […] Machtstrukturen und Praktiken“ (vgl. Ferreira 2023) bewusst machen. In einem Transferprozess in die eigene (Bildungs-)praxis werden Handlungsmöglichkeiten des Engagement für eine global gerechte Welt dekolonial reflektiert, sowie Strategien einer intersektionalen, macht- und rassismuskritischen Bildungsarbeit (weiter-)entwickelt.
Die Impulse der Fortbildungen richten sich an Lehrkräfte, Bildungsreferent*innen und Multiplikator*innen aus Projekten Globalen Lernens/der BNE, ehren- oder hauptamtlich Engagierte aus (post-)migrantischen Organisationen, junge Initiativen und Organisationen in Baden-Württemberg und darüber hinaus.
Zu den Referent*innen:
Aura Isabel Mora ist kolumbianische Bildungs und Kommunikationswissenschaftlerin und Journalistin, Doktor der Kommunikationswissenschaften an der Nationalen Universität La Plata, Argentina und Dozentin in verschiedene Universitäten in Bogotá und Direktorin des Zentrums für Forschung und Volksbildung CIF. Seit 2020 ist sie Co-Direktorin der Universidad de la Tierra y la Memoria Orlando Fals Borda in Kolumbien. Ihre Arbeit fokussiert sich u.a. in Populäre Kommunikation in antagonistischen Kontexten. Sie ist außerdem Gewinnerin des Nationalen Journalismuspreises Antonio Nariño für die Verteidigung der Menschenrechte 2019.
Rocío Rueda Ortiz studierte in Kolumbien Psychologie und Pädagogik (BA) und Informations- und Kommunikations-Technologien (IKT) im Bildungswessen (MA) und hat danach in Erziehungswissenschaften in Spanien promoviert. Sie hat langjährige Erfahrung als Dozentin an der Pädagogischen Universität in Bogotá, wo sie auch tätig ist. Sie arbeitet unter anderem in Forschungsprojekten mit Indigener Bevölkerung, Frauen, Jugendlichen und Lehrkräften. Sie ist Illustratorin und hat verschiedene Bilder und Materialien im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung gestaltet.
Auf spanisch mit Übersetzung und deutsch
Im Rahmen des Projekts „Solidarität.MACHT.Zukunft“ entwickelt der DEAB die sog. „Eine Welt-Akademie“, ein Forum für kritische Reflexionen der „entwicklungspolitischen“ Bildungsarbeit und Eine Welt-Arbeit. Der DEAB setzt sich dafür ein, Initiativen, Menschen und diverse Perspektiven zusammenzuführen, um breitenwirksam nachhaltiges Engagement für eine global gerechte Welt zu stärken und zukunftsfähig zu machen.
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Weitere Termine der Fortbildungsreihe für Multiplikatorinnen “Dekoloniale (Bildungs-) praxis” sind in 2025:
Donnerstag, 11.12.25
17.15 – 19.45 Uhr online
Dekoloniale Perspektive(n) des Empowerment
Referent*in: Tsepo Bollwinkel, auf deutsch
Anmeldung
Bild: Markus Spiske, Unsplash
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