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Letzte Änderung: 19.05.2025 Autor*in: Dirk Klaiber

Nachhaltig online einkaufen

Kleidung hängt auf einer Kleiderstange.
© Adobe Stock

Nachhaltigkeitsranking: Wie gut die größten 100 Onlineshops über Umwelt- und Sozialverträglichkeit ihres Produktsortiments informieren

Wie leicht wird es Verbraucherinnen und Verbrauchern gemacht, die im Internet nachhaltige Produkte einkaufen wollen? – Ein Ranking der 100 umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland zeigt, welche Anbieter am besten über die Umwelt- und Sozialverträglichkeit ihres Produktsortiments informieren.

„Schnell und komfortabel im größten Warenhaus der Welt einkaufen gehen, so lautet das Werbeversprechen des Onlineshoppings. Doch für Kunden, die online nachhaltige Produkte einkaufen wollen, gilt dies in vielen Shops nicht oder nur eingeschränkt“, kommentiert Autor Helmut Hagemann seine Studie, die im Dezember 2017 vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und dem Verbraucherschutzverein „Fo.KUS Konsum, Umwelt und Soziales“ veröffentlicht wurde.

Die Suche nach Öko führt zu Öko

Am besten gelingt das laut Ranking bei den fünf Webshops otto.de, quelle.de, conrad.de, bonprix.de und tchibo.de. Auf den weiteren Plätzen folgen: reichelt.de, alternate.de, amazon.de, saturn.de und rewe.de.

„Diese Onlineshops haben die meisten Bewertungspunkte erzielt, weil sie besser als ihre Konkurrenten über die Nachhaltigkeit ihres Warenangebots informieren“, so Hagemann. „Wenn Kunden in diesen Shops nach Öko-Produkten suchen, finden sie in der Tat meistens echte Öko-Produkte – das ist alles andere als selbstverständlich. Diese werden oft werblich besonders herausgestellt und ihre Merkmale verständlich erklärt. Zudem gibt es spezielle Suchfilter, Themenshops und Unternehmensberichte, die den Kundinnen und Kunden zusätzliche Orientierung bieten. Und selbst bei konventionellen Produkten finden sich bei manchen Anbietern gelegentlich Informationen, die Hinweise auf die Umweltauswirkungen eines Produkts vermitteln.“

Keine Info zu Produkten mit schwächerer Nachhaltigkeit

Hagemann weist jedoch auch auf Defizite hin: „Während die besten zehn Shops die nachhaltigeren Produkte in ihren Sortimenten noch relativ gut kennzeichnen, schaffen sie es jedoch kaum, umfassende Aussagen über Waren mit schwächerer Nachhaltigkeit zu machen. So erfahren die Verbraucherinnen und Verbraucher zum Beispiel nichts darüber, wenn manche Produkte in Betrieben mit Anfängen eines Umweltmanagements produziert wurden, oder von Unternehmen stammen, die sich für fairere Arbeitsbedingungen in der Modebranche einsetzen.“

Heimliche Sieger: Memolife, Waschbär und Hess Natur

Außer Konkurrenz – da sie nicht zu den 100 größten Onlineshops in Deutschland zählen – bewertete das Ranking zu Vergleichszwecken auch die drei größten Öko- Onlineshops memolife.de, waschbaer.de und hessnatur.de. „Diese drei Anbieter erzielten teilweise mit deutlichem Abstand bessere Bewertungen und sind damit die heimlichen Sieger unserer Untersuchung“, sagte Helmut Hagemann.

Die Studie

Helmut Hagemann (2017):
Nachhaltigkeitsranking Onlineshops 2017 – Wie gut Verbraucherinnen und Verbraucher über Produkte informiert werden
Diskussionspapier des IÖW 68/17, Berlin

Das vollständige Ranking findest Du ab Seite 38, 4 Anhang.
Handlungsempfehlungen (3) für Online-Shops auf Seite 37.

 


Diskussion auf einem Podium zwischen jungen Menschen
© Elisa Mauruschat
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Junge Frau mit VR Brille und Steuerlement in der Hand steht dynamisch im Raum
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Zwei sympathische junge Frauen die sich den Arm über die Schulter legen und lachen
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Gemischte Gruppe junger Menschen aus dem Jugendrat stehen auf einer Treppe und lachen
© Patrick Vexler
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Letzte Änderung: 19.05.2025 Autor*in: Dirk Klaiber

Nachhaltig online einkaufen

Kleidung hängt auf einer Kleiderstange.
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Nachhaltigkeitsranking: Wie gut die größten 100 Onlineshops über Umwelt- und Sozialverträglichkeit ihres Produktsortiments informieren

Wie leicht wird es Verbraucherinnen und Verbrauchern gemacht, die im Internet nachhaltige Produkte einkaufen wollen? – Ein Ranking der 100 umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland zeigt, welche Anbieter am besten über die Umwelt- und Sozialverträglichkeit ihres Produktsortiments informieren.

„Schnell und komfortabel im größten Warenhaus der Welt einkaufen gehen, so lautet das Werbeversprechen des Onlineshoppings. Doch für Kunden, die online nachhaltige Produkte einkaufen wollen, gilt dies in vielen Shops nicht oder nur eingeschränkt“, kommentiert Autor Helmut Hagemann seine Studie, die im Dezember 2017 vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und dem Verbraucherschutzverein „Fo.KUS Konsum, Umwelt und Soziales“ veröffentlicht wurde.

Die Suche nach Öko führt zu Öko

Am besten gelingt das laut Ranking bei den fünf Webshops otto.de, quelle.de, conrad.de, bonprix.de und tchibo.de. Auf den weiteren Plätzen folgen: reichelt.de, alternate.de, amazon.de, saturn.de und rewe.de.

„Diese Onlineshops haben die meisten Bewertungspunkte erzielt, weil sie besser als ihre Konkurrenten über die Nachhaltigkeit ihres Warenangebots informieren“, so Hagemann. „Wenn Kunden in diesen Shops nach Öko-Produkten suchen, finden sie in der Tat meistens echte Öko-Produkte – das ist alles andere als selbstverständlich. Diese werden oft werblich besonders herausgestellt und ihre Merkmale verständlich erklärt. Zudem gibt es spezielle Suchfilter, Themenshops und Unternehmensberichte, die den Kundinnen und Kunden zusätzliche Orientierung bieten. Und selbst bei konventionellen Produkten finden sich bei manchen Anbietern gelegentlich Informationen, die Hinweise auf die Umweltauswirkungen eines Produkts vermitteln.“

Keine Info zu Produkten mit schwächerer Nachhaltigkeit

Hagemann weist jedoch auch auf Defizite hin: „Während die besten zehn Shops die nachhaltigeren Produkte in ihren Sortimenten noch relativ gut kennzeichnen, schaffen sie es jedoch kaum, umfassende Aussagen über Waren mit schwächerer Nachhaltigkeit zu machen. So erfahren die Verbraucherinnen und Verbraucher zum Beispiel nichts darüber, wenn manche Produkte in Betrieben mit Anfängen eines Umweltmanagements produziert wurden, oder von Unternehmen stammen, die sich für fairere Arbeitsbedingungen in der Modebranche einsetzen.“

Heimliche Sieger: Memolife, Waschbär und Hess Natur

Außer Konkurrenz – da sie nicht zu den 100 größten Onlineshops in Deutschland zählen – bewertete das Ranking zu Vergleichszwecken auch die drei größten Öko- Onlineshops memolife.de, waschbaer.de und hessnatur.de. „Diese drei Anbieter erzielten teilweise mit deutlichem Abstand bessere Bewertungen und sind damit die heimlichen Sieger unserer Untersuchung“, sagte Helmut Hagemann.

Die Studie

Helmut Hagemann (2017):
Nachhaltigkeitsranking Onlineshops 2017 – Wie gut Verbraucherinnen und Verbraucher über Produkte informiert werden
Diskussionspapier des IÖW 68/17, Berlin

Das vollständige Ranking findest Du ab Seite 38, 4 Anhang.
Handlungsempfehlungen (3) für Online-Shops auf Seite 37.

 


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