Unternehmensbesuch Hochdorfer

Nachhaltig wirtschaften

Glatten, 28.10.16

Der Jugendbeirat der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg und interessierte Jugendliche hatten die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Firma Schmalz und der Hochdorfer Kronenbrauerei blicken. Ziel der Unternehmensbesuche war es sich darüber zu informieren, wie Unternehmen nachhaltig handeln.

Von Stuttgart aus ging es zunächst nach Glatten zur Firma Schmalz, die in der Automatisierungstechnik, Handhabungstechnik und Aufspanntechnik zu den weltweit führenden Anbietern zählt. Das Unternehmen für Vakuumtechnik ist Mitglied der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit.

CO2-NEUTRAL PRODUZIEREN

Geschäftsführer Wolfgang Schmalz empfing die Teilnehmer und Teilnehmerinnen persönlich und sprach über Motive, seine Firma nachhaltig zu führen. Im Anschluss stand die Begehung des firmeneigenen Ökolehrpfads auf dem Programm. Auf dem öffentlich zugänglichen Lehrpfad befindet sich unter anderem eine Pedelec-Ladestation. Strom für die Ladestation wird aus einer Wasserkraftanlage gewonnen.

Zusätzlichen Strom, für den komplett CO2 neutralen Betrieb, gewinnt das Unternehmen aus Photovoltaikanlagen und zwei Windkraftanlagen. Überkapazitäten werden in das öffentliche Netz eingespeist. Beheizt wird das Gebäude mittels einer Holzhackschnitzelheizanlage. Die Holzhackschnitzel sind ein Abfallprodukt aus umliegenden Schreinerbetrieben. Dieser Recycling-Gedanken findet sich auch im Unternehmen wieder. So wird anfallender Müll zu rund 99 % recycelt.

SLOW BREWING UND REGIONALITÄT

Zweite Station der Unternehmensbesichtigungen war die Familienbrauerei Hochdorfer in Nagold. Die Brauerei ist seit elf Generationen im Besitz der Familie. Während einer Bierverköstigung, berichtete Geschäftsführer Eberhard Haizmann über den Trend des „Craft Biers“ und das Label „Slow Brewing“, welches auf dem Bierflaschenetikett zu finden ist.

„Slow Brewing“ ist ein Qualitätssiegel, das im Gegensatz zur industriellen Massenproduktion auf eine langsame Gärung und schonende Reifung des Bieres setzt. Für die Kunden macht sich das positiv im Geschmack bemerkbar.

Darüber hinaus bezieht Hochdorfer Rohstoffe zur Bierherstellung nach Möglichkeit aus der Region. So wird der Hopfenbedarf zu einem Drittel aus dem Firmeneigenen Hopfengarten in Nagold gedeckt. Auch die Gerste stammt von regionalen Landwirten, die für ihr Produkt einen überdurchschnittlichen Preis erhalten. Das Prinzip der Regionalität wirkt sich positiv auf die CO2-Transportbilanz des Bieres aus und trägt somit zur nachhaltigen Entwicklung bei.

Fotogalerie
Unternehmensbesuch Schmalz
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Fotos: JIN

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