So war der ClimateCoAction Summit

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Transformation (made) in Europa einen ganzen Tag lang live erleben

Am 20.11.2021 kamen Menschen aus ganz Europa virtuell zum ClimateCoAction Summit zusammen. Es war ein wunderbarer Tag voll spannender Eindrücke, Geschichten und inspirierender Beispiele für Wege in eine klimagerechte Zukunft, den die Jugendinitiative der Nachhaltigkeitsstrategie (JIN) Baden-Württemberg in Kooperation mit Europe Direct Stuttgart veranstaltet hat.

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Über 160 Menschen waren uns zwischenzeitlich zugeschaltet, mehr als 100 haben sich gleichzeitig an den Workshops beteiligt. Vor den Kameras haben quer durch Europa mehr als 32 Menschen daran mitgewirkt, den ClimateCoAction Summit mit Leben zu füllen. Danke: Alexandra, Amelie, Ann-Sophie, Anna-Lena, Bruno, Bruno, Céline, David, David, Emma, Fabian, Hendrik, Johanna, Lana, Laura, Linus, Mara, Marc, Margaux, Melis, Michael, Mouna, Niccolò, Ögunc, Pietro, Rebecca, Robert, Sophia, Tamar, Thekla Walker, Torsten Kallweit, Tine und dem Jugendbeirat der Jugendinitiative der Nachhaltigkeitsinitiative.

Der Einsatz der Mitwirkenden für Klimagerechtigkeit, die Einhaltung der Klimaziele und den Wandel in Europa sind enorm motivierend und inspirierend, im privaten Umfeld, in der täglichen Arbeit und auf politischer Ebene für den Schutz des Klimas aktiv zu bleiben!


Bei Instagram @wirerntenwaswirsaen und auf unserem Youtube-Kanal findest Du weiteren Input zum ClimateCoAction Summit sowie zu anderen spannenden Aktivitäten der Jugendinitiative der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg: #connectforchange. Weitere Infos zu Programm und Mitwirkenden sind gleich hier auf unserer Website verfügbar.


Eindrücke

Fotogalerie
Begrüßung durch Umweltministerin Theka Walter
Kunstaktion #connectforchange
Live Simultanübersetzung
Eingangskeynote von Michael Bloss zu Klimaschutz in Europa
Input von Prof. Dr. Marc Ringel zum European Green Deal
Podiumsdiskussion "What's the deal? Klimaschutz in der Praxis"
Ton-Kunst "Now. The Sound of Your Environment. Now."
Workshopsession
Die Mitwirkenden nutzen die Chance zur Vernetzung
Der Input der digital Teilnehmenden wird in das Kunstwerk übertragen
Workshopsession
Workshopsession
Podiumsdiskussion "(We) Make Change Happen"

Du willst es genauer wissen? Dann tauch voll ein ins Programm...

Aus hybrid wird digital

Ursprünglich als hybride Veranstaltung geplant, fiel wenige Tage vor dem ClimateCoAction Summit die Entscheidung, dass aufgrund der Covid19-Entwicklung lediglich die Mitwirkenden zur Aufzeichnung in der Location sein sollten, und die Gäste komplett digital zugeschaltet werden würden. Da eines der Herzstücke des Summits die Vernetzung unter den Teilnehmenden ist, die in der wahren Begegnung wesentlich leichter zu bewerkstelligen ist als virtuell, war diese Entwicklung eine echte Herausforderung. Mithilfe eines Umfragetools, einer Q&A-Sektion sowie dem auf der virtuellen Plattform eingebundenen Chat haben wir die Teilnehmenden bestmöglich ins Boot geholt.

Virtuelle Plattform Ansicht
Screenshot Virtuelle Plattform mit Livestream und Q&A-Fenster

Im Zentrum des digitalen Jugendkongresses standen die Themen Klimagerechtigkeit, Vernetzung und Veränderung. Das Hauptprogramm des ClimateCoAction Summit fand auf Deutsch statt, es gab jedoch auch immer eine englische Alternative oder Untertitelung, um die Veranstaltung für nicht-deutschsprachige Besucher*innen barrierefrei zu halten.

Eine abwechslungsreiche Mischung des Programms aus Keynotes, Podiumsdiskussionen, Workshops und einem künstlerischen Rahmenprogramm sorgten dafür, dass die Zeit vor dem Bildschirm nicht zu eintönig wurde.

Grußwort der baden-württembergischen Umweltministerin

Eloquent und gut gelaunt führte die Moderatorin Rebecca Beiter durch den Tag. Unterstützung erhielt sie dabei von Jugendbeirat Valentin, der das Bindeglied darstellte zwischen Online-Community und den Mitwirkenden vor Ort, indem er die Umfrageergebnisse und Fragen von der virtuellen Plattform in die Garage229 in Stuttgart-Ost spiegelte.

Indem sie die Dringlichkeit der Erreichung des 1,5°-Ziels hervorhob und ihre Wertschätzung für das Engagement der Jugendlichen im Bereich der Nachhaltigkeit unterstrich, eröffnete die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker den ClimateCoAction Summit.

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Einordnung der Situation durch MdEP und Wissenschaft

Im Anschluss daran legte der Europäische Abgeordnete Michael Bloss in seiner Keynote die aktuelle politische und wissenschaftliche Lage beim Klimaschutz in der Europäischen Union dar. Auch er nahm das Engagement der jungen Menschen in den Fokus. Denn die Kipppunkte im Klima kommen zwar nicht so schnell wie die Kipppunkte in der Gesellschaft, die besonders von den Jugendlichen befördert werden. Green Deal und Klimaschutzgesetze haben allerdings einen beschränkten Einfluss auf die Atmosphäre, der es egal ist, woher das Engagement kommt. Es geht nicht um das ob, sondern um die Geschwindigkeit auf dem Weg zum 1,5 Grad-Ziel. Diese müsse deutlich erhöht werden. Michaels Appell, um diesem Ziel näher zu kommen: „We need more climate action“.

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Den zweiten Teil der Einführung ins Thema übernahm der EU-Klimapaktbotschafter Prof. Dr. Marc Ringel, der die Maßnahmen und Ziele des European Green Deal darstellte, der die Klimaneutralität und die sozialen Aspekte ins Zentrum rückt. Auch Prof. Dr. Ringel wandte sich mit dem eindringlichen Wunsch an die Teilnehmenden: Verliert nicht die Hoffnung, es lohnt sich dran zu bleiben am Klimaschutz! Hier könnt ihr Prof. Ringels Powerpoint-Präsentation ansehen.

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Podiumsdiskussion: What’s the Deal - Klimaschutz in der Praxis

Den Bezug zur Wirklichkeit stellten neben Thekla Walker, Michael Bloss und Marc Ringel auch die weiteren beiden Teilnehmer*innen der ersten Podiumsdiskussion her. Emma Kohler von der Klimadelegation vertrat den Blickwinkel der Jugendbewegung und Torsten Kallweit, Technischer Direktor der Bosch Climate Solutions GmbH sowie Leiter der Zentralabteilung Sustainability und EHS (Environment, Health, Safety) der Robert Bosch GmbH, bereicherte das Podium um die Perspektive der Wirtschaft.

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Die fünf Expert*innen diskutierten über den Wandel des Klimas und der Gesellschaft und hinterfragten, wer die entscheidenden Akteur*innen bei der Umsetzung des Klimaschutzes sind, welche Maßnahmen uns dem 1,5 Grad-Ziel wirklich näher bringen können und woran es bei der Umsetzung letztendlich hapert. Dabei wurden u.a. Fragen zum Kohleausstieg, zur Abgrenzung von echtem Klimaschutz und Greenwashing, zur Herabsetzung des Wahlalters auf 16 sowie zum CO2-Ausstoß bei der Mobilität und in anderen Sektoren diskutiert.

 

Workshopsession: Good Practice-Beispiele

Im zweiten Block des Summits waren die Teilnehmer*innen dazu eingeladen, mit Change Maker*innen aus ganz Europa ihre Initiativen und Ideen für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu diskutieren.

Workshop Auswahl Räume
Screenshot virtuelle Plattform: Auswahl der Workshop-Räume

Workshop 1: Sustainable Finance – Die Macht der Menschen und des Geldes für mehr Klimaschutz nutzen #DefundClimateChaos

Rund 50 Personen nahmen an diesem Workshop teil, in dem Tine Langkamp von 350.org zeigte, dass Menschen überall auf der Welt Teil einer internationalen Bewegung sind, die sich unter dem Motto #DefundClimateChaos vorgenommen hat, die Finanzierung von Kohle-, Öl- und Gasprojekten zu beenden. Noch investieren Banken gigantische Summen in die Klimakiller, Kohle, Öl und Gas. Doch der Widerstand gegen die Finanzierung von Klimachaos wächst und war u.a. zur Klimakonferenz in Glasgow sehr aktiv.

Tine stellte vor, warum es essentiell ist, dass öffentliche und private Banken ihre Gelder aus Kohle, Öl und Gas abziehen, welchen Schaden fossile Investitionen im Rheinland, in Argentinien oder Uganda hinterlassen und wie du dich der internationalen Bewegung für Klimagerechtigkeit anschließen kannst. Die tollen Eindrücke von bereits fertiggestellten Aktionen haben die Lust auf mehr und eigenes Aktivwerden geweckt.

Die viele Fragen der Teilnehmenden führten zu spannenden Diskussion darüber, wie man identifiziert, wo tatsächlich Divestment (also der Abzug von Geldern in fossile Energien) betrieben wird und wo es Schlupflöcher gibt. Dafür hat der Workshop klare Handlungsleitfäden geliefert. Hier kannst Du Dir Tines Präsentation ansehen.

Workshop 2: Wie können wir lokal, in der EU und international aktiv werden für den Klimaschutz? Beispiele aus dem Europäischen Projekt Mindchangers.

Im Workshop Mindchangers unter der Leitung von Margaux stellten junge Menschen Projekte im Bereich Klimaschutz vor. Anna-Lena stellte das neue Projekt Community Changemaker 2030 der Starkmacher e.V. in Kooperation mit dem Südafrikanischen Verein Amava Oluntu vor. Fabian berichtete über die LCOY Germany (Local Conference of Youth) und wie jede und jeder sich dort einbringen kann. Amelie vom Welthaus Stuttgart e.V. und die Social Media Expertin Alexandra stellten Netzwerke und Initiative vor, bei denen du Klimaschutz auf lokaler und globaler Ebene voranbringen kannst.
Auch die am Workshop digital Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, ihre eigenen Projekte kurz vorzustellen und Fragen zu stellen. Hier findest Du die Präsentation der Mindchangers.

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Nimm gerne Kontakt mit den Projektträger*innen auf!

Workshop 3: How do you do? Austausch und Diskussion mit europäischen Klimapaktbotschafter*innen

Dieser Workshop war den EU-Klimapakt-Botschafter*innen aus verschiedenen europäischen Ländern gewidmet. Tamar aus Georgien, Celine aus Belgien, Bruno aus Portugal, Laura aus den Niederlanden und Marc Ringel aus Deutschland nutzten den Workshop, um mit den rund 22 Teilnehmenden darüber zu diskutieren, was in ihren Ländern in Bezug auf den Klimaschutz vor sich geht, an welchen Projekten sie gerade arbeiten, was sie motiviert, EU-Klimapakt-Botschafter*innen zu sein und wie man sich auf der europäischen institutionellen Ebene Gehör verschaffen können. Die vorgestellten Projekte waren motivierende Positivbeispiele für junges Engagement und der Workshop hat zur gegenseitigen Bestärkung, Austausch und Vernetzung beigetragen. Das Programm wurde als wichtiges Instrument identifiziert zur Bündelung der Kräfte und um sozialen Wandel sowie eine starke Klimapolitik voranzutreiben. Konsens unter den am Workshop Beteiligten war, dass Engagement-Möglichkeiten wie diese weiter ausgebaut werden sollten (auch außerhalb der EU), um die Mitbestimmung der Jugendbewegung zu erhöhen. Weitere Informationen zum Europäischen Klimapakt und wie Du selbst Klimapaktbotschafter*in werden kannst, findest Du auf der Seite der Europäischen Kommission.

Workshop 4: Wie nachhaltig ist die Wirtschaft der Zukunft? Der Wandel.Handel – Ideen, wie wir gemeinsam vom Denken ins Handeln kommen.

Bei der Gesprächsrunde in entspannter Atmosphäre erfuhren die etwa 30 Teilnehmenden von Johanna and Fabian, den Initiator*innen der Verbraucherinitiative Wandel.Handel in Stuttgart-Ost, wie sie gemeinsam mit vielen Mitgliedern einen Möglichkeitsraum geschaffen haben, der einen nachhaltigen Lebensstil unkompliziert möglich macht. Die beiden erzählten sehr umfangreich von ihrem Konzept und warum sie den Laden genau so führen, und warum die Philosophie des Mitgliederladens viel mehr umfasst, als unverpackte Lebensmittel zu verkaufen. Denn das ganzheitliche Konzept widmet sich dem gesellschaftlichen Wandel, den es neben den wissenschaftlichen und technischen Lösungen geben muss. Der Wandel.Handel will enkeltaugliche Handlungsweisen und Umgangsformen etablieren und vielversprechende Ideen eines besseren Zusammenlebens in Verbundenheit zusammen ausprobieren.

Das inspirierende Konzept weckte viele neue Ideen und der Workshop endete mit dem erfolgreichen Knüpfen von Kontakten zwischen Teilnehmenden und Workshopgebenden.

Workshop 5: Transformation selbstgemacht – Hochschule als Handlungsraum

Mara und David stellten in ihrem Workshop Möglichkeiten vor, sich im Umfeld der Hochschule zu engagieren. Mara, die für das Team Europe über Themen der Europäischen Union als Rednerin unterwegs ist, gab einen kurzen Input zum Thema aus institutioneller Perspektive. David, der selbst in der Studierendenvertretung aktiv ist, hat dabei auf die besondere Rolle der Hochschulen bei der Transformation zu einer nachhaltigeren Gesellschaft hingewiesen und wie diese von den Studierenden beeinflusst werden kann, zum Beispiel durch Engagement in der Hochschulpolitik.

Hochschulen spielen eine besonders wichtige Rolle in der Transformation: Sie bilden die Entscheidungsträger*innen von morgen aus, tragen mit ihrer Forschung essentielle Erkenntnisse zur Lösung von Problemen bei und können als Vorbilder vorangehen und zeigen, wie die Transformation sozial & ökologisch gelingen kann. Damit dies gelingt, müssen sich jedoch auch die Hochschulen transformieren. Was hierbei dazugehört und wie vor allem die Studierenden einen essentiellen Beitrag leisten können, diskutierten Mara und David in diesem Workshop mit den knapp 15 Teilnehmenden. Hier geht's zu Maras und Davids Präsentation.

Workshop 6: European Connection in Climate Protection

Der Workshop, den etwa 20 Teilnehmende verfolgten, wurde geleitet von Dr. Lana Mayer von Europe Direct. Gemeinsam mit Niccolò von Earth Advocacy Youth und Pietro, einem weiteren Akstivisten aus Italien, diskutierten sie dem Leitsatz folgend “No man is an island.” (John Donne) darüber, dass der grenzübergreifende Zusammenschluss von Aktivist*innen eine einflussreiche Maßnahme ist, um lokal und international Umweltschutz zu betreiben und auf die Politik einzuwirken. Denn Luft und Wasser kennen keine Grenzen, also sollten sie auch entsprechend behandelt und Regionen nicht als begrenzendes Element betrachtet werden, wenn es um nachhaltige Entwicklung geht.

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Im Zentrum des Workshops stand der Austausch der Erfahrungen der beiden Aktivisten in der überregionalen Zusammenarbeit beim Klimaschutz auf europäischer Ebene. Wie kann ein Land oder eine Region vom Beispiel eines anderen profitieren? Welche Methoden und Aktionen könnten auch in Deiner Region umgesetzt werden? Und warum ist eine Zusammenarbeit zwischen Regionen sinnvoll? Welche Art von Unterstützung brauchst Du, um in Zukunft regionsübergreifend zusammenarbeiten zu können? Der Workshop gipfelte in der Aufforderung an die Gesellschaft ihre Visionen weiterzutragen und die vielen zukunftsweisenden Initiativen und Ideen, die es bereits gibt, zu unterstützen.

 

Poetry Slam, Artspace und Tonkunst: #ConnectForChange

Der Umzug der Teilnehmenden von der Vor Ort-Präsenz in den digitalen Raum stellte für das künstlerische Rahmenprogramm eine besondere Herausforderung dar. Denn vor allem bei diesen Beiträgen spielt die Atmosphäre eine große Rolle.

Die Poetry Slammerin Melis Ntente, die Teil des muslimischen Künstlerkollektivs “i,Slam” ist, ließ sich davon nicht beeindrucken und zog die Teilnehmenden mit ihren eindrücklichen Worten auch digital in ihren Bann. In dem Gedicht und dem Poetry Slam, die sie vortrug, geht es um die Verantwortung des Westens für den Klimawandel, die Folgen und die Arbeit der jungen Bevölkerung, die was verändern will.

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Anschließend daran wurde das Kunstwerk präsentiert, das den Tag über in Zusammenarbeit aller Teilnehmenden und Mitwirkenden entstanden ist. Das Ergebnis repräsentiert die Stimmen sowie die Klänge derjenigen, die an der Gestaltung beteiligt waren. Die sechs Buchstaben des Wortes CHANGE wurden gestaltet, flankiert von kleinen Zetteln, auf die die Künstlerin die Wünsche und Forderungen der Teilnehmenden und Mitwirkenden des ClimateCoAction Summit geschrieben hat. Im Hintergrund des Videos ist die Soundkulisse zu hören, die aus den Geräuschen der Umwelt der Teilnehmenden, die sie den Musikern per Direct Message senden konnten, sowie musikalischer und akustischer Elemente zusammengemischt wurde. Unter dem Motto #connectforchange sollten der visuelle und der akustische Teil des Kunstwerks die Teilnehmenden vor Ort und zuhause miteinander in Verbindung bringen, eine Brücke schlagen zwischen den verschiedenen Elementen des hybriden Events. Aufgrund der rein digitalen Teilnahme der Gäste konnte die künstlerische Arbeit leider nicht ihre ganze Strahlkraft entfalten. Dennoch zeigt das Werk die Macht, die im Zusammenwirken liegt. Denn die Kraft zur Gestaltung einer nachhaltigen Welt liegt in der globalen Vernetzung, im gemeinschaftlichen Handeln. Vielen Dank an alle, die sich daran beteiligt haben, vor allem den Künstler*innen Mouna BouafinaDavid Pagan und Ögunc Kerdalan.

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(We) Make Change Happen: Viele Wege führen zum Ziel

Bei der abschließenden Podiumsdiskussion präsentierten Change Maker*innen ihre ganz persönlichen Ansätze, wie sie die Veränderung selbst in die Hand genommen haben bzw. immer noch voranbringen. Der Klimakläger und Fridays for Future-Aktivist Linus Steinmetz, die Bloggerin von nachhaltig.kritisch Ann-Sophie Henne, der Wissenschaftler und Mitgründer von Compensators e.V. Hendrik Schuldt, Bruno Wipfler, der in Vertretung von Theresa Pollinger die Initiative Bürger*innenrat Klima Stuttgart vorstellte, und Robert Gampfer, politischer Referent bei der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin, sprachen über Hürden und Lösungen beim Klimaschutz. Das Ergebnis der inspirierenden Diskussion lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Es ist egal, wo man sich engagiert, Hauptsache man engagiert sich! Denn wenn wir es schaffen, dann auf vielfältigen Wegen, gemeinsam: #ConnectForChange!

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In diesem Sinne wollen wir Dich gerne einladen, die Jugendinitiative der Nachhaltigkeitsstrategie zu nutzen, als Instrument für effektiven Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung. Mach Gebrauch von dieser Möglichkeit Dir Gehör zu verschaffen, besuch unsere Veranstaltungen und Online-Angebote und vernetze Dich.

Anhang

Hier findest Du nochmal eine Übersicht über alle Präsentationsunterlagen, die uns die Referent*innen zur Verfügung gestellt haben:

Deine Meinung zählt