Nachhaltig leben?

Was verstehen Jugendliche unter ‚nachhaltig leben‘?

Was verstehen Jugendliche unter ‚nachhaltig leben‘?

Die 2.131 Befragten waren aufgefordert Beispiele dafür zu nennen, was „nachhaltiges Handeln“ eigentlich für sie bedeutet. 
 

Im Fragebogen war das so formuliert: Zurzeit wird oft über Krisen und Probleme berichtet, wie zum Beispiel den Klimawandel oder die ungerechte Verteilung von Wohlstand in der Welt. Jemand der „nachhaltig“ handelt, achtet darauf, dass alle Menschen auf der Erde gut leben können und die Erde auch für unsere Kinder und Enkelkinder noch lebenswert ist. 
Welches Verhalten ist für Dich nachhaltig? Nenne ein oder zwei Beispiele, die Du von Dir oder anderen kennst.
 
Auf diese Frage hin, wurden insgesamt 4.186 gültige Ideen zur Antwort gegeben. Wer hier nur „blubb“ geschrieben hat, wurde selbstverständlich aussortiert! Ein Großteil der Antworten lässt sich dem Bereich „nachhaltig konsumieren“ zuordnen. Darunter waren sowohl allgemeine Prinzipien, wie sparsam zu konsumieren oder auch Konsumgüter lange zu nutzen. Es wurden aber auch konkrete Beispiele aus Bereichen wie Mobilität, Ernährung oder Textilien gegeben. Mit Abstand die meisten Nennungen lassen sich dem Thema Müllvermeidung zuordnen (insgesamt 510 Nennungen, ca. die Hälfte davon konkret Plastikvermeidung).
 
Auch häufig genannt wurden Beispiele aus dem Bereich Ernährung. Dazu zählten beispielsweise vegetarische/vegane Ernährung (175) und das Vermeiden von Lebensmittelverschwendung (138). Eine regionale Ernährung (154) ist bei den Jugendlichen scheinbar präsenter als „Bio-Lebensmittel“ (64).
 
Mit dem Fahrrad (260) oder öffentlichen Verkehrsmitteln (242) zu fahren scheint beliebter oder bekannter als Fahrgemeinschaften oder Elektromobilität (jeweils 50 Nennungen). Flugreisen zu reduzieren oder zu vermeiden fiel nur 37 Befragten als Beispiel für nachhaltiges Verhalten ein.
 
Es ist doch spannend zu sehen, welches Verhalten als „nachhaltig“ gilt und wo junge Menschen dann vielleicht auch zuerst ansetzen. Derzeit beschäftigt sich ein vom Umweltbundesamt initiiertes Projekt damit, aus den verschiedenen Möglichkeiten für nachhaltiges Handeln diejenigen herauszufiltern und zu fördern, die einen besonders großen Impact haben. Alle Infos dazu gibt’s unter www.lassmamachen.de
 
Alle Details zu den hier vorgestellten Ergebnissen finden sich im Einfach Machen!-Report ab der Seite 13.
 

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