#PasstheMic to Lina, Sudan

#PassTheMic to Lina

Datum
12.01.2021
Ort: 

Junge Gesichter gegen den Klimawandel

Lina – 12.01.2021, Khartoum, Sudan

Termin vorgezogen (ursprünglich 19.01.2021)

Lina YassinLina vertrat mit 21 Jahren den Sudan bei der Klimakonferenz (COP25). Mit uns spricht sie über Wetter-Extreme und deren Auswirkungen auf die Menschen in ihrem Land.

Beispiel Überflutungen: Im Herbst 2020 erreichte der Nil den höchsten Wasserstand der letzten 100 Jahre.

Bei ihren Ausführungen stützt sie sich auf persönliche Erfahrungen. Diese sind auch der Grund, weshalb sie zur Klima-Aktivistin wurde und dann mit 18 zur jüngsten sudanesischen Klima-Reporterin. 


Veranstaltungsreihe #PassTheMic

Tausche Dich aus mit Zeugen des Klimawandels über Auswirkungen, die wir hierzulande oftmals nur aus den Medien kennen.

Millionen von Menschen spüren tagtäglich die Auswirkungen des Klimawandels am eigenen Leib. Sechs von ihnen konnten wir für einen Austausch in unserer digitalen Jugendinitiativen-Redaktion gewinnen. Alle sechs haben sich entschlossen, auf ihre eigene Art und Weise gegen den Klimawandel anzukämpfen.   

Gemeinsam mit Dir wollen wir das Geschehen vor Ort – in den über den Globus verteilten Krisengebieten – begreifen und einen persönlichen Bezug zum Alltagsleben und vor allem den Menschen herstellen.  

6 Speaker*innen / 6 Kontinente

An sechs Terminen treten wir online in Dialoge mit Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten – jeweils dienstags im Dezember und Januar von 14.00 – 15.30 Uhr

Ablauf: In einem 30-minütigen Impulsvortrag sprechen die jungen Aktiven über ihre gelebten Erfahrungen mit dem Klimawandel und über die Probleme in ihrem Land. Dazu präsentieren sie lokale und globale Lösungsansätze. Im Anschluss möchten wir Euch den Raum für Eure Fragen und einen persönlichen Austausch mit den internationalen Aktivist*innen geben.



01.12.2020: Valle del Cauca, Kolumbien

Den Auftakt macht Carolina. Sie berichtet von ihrer Arbeit und ihrem Aktivismus im Bereich der Ernährungssouveranität in ländlichen Gemeinschaften sowie von Geopoetik – der gelebten Lehre vom Einklang der Menschen mit der Muttererde.

Ihr Kampf gilt vor allem den Monokulturen:
„Die aktuelle Pandemie hat auch viel damit zu tun, wie wir Landwirtschaft heute betreiben.“



08.12.2020 Jervis Bay, New South Wales, Australien

Die Brände unvorstellbaren Ausmaßes von 2019/2020 haben das Land erschüttert. Ado sieht sowohl den Klimawandel als auch die australische Politik in der Verantwortung. Ado ist australischer Ureinwohner und gehört den Yuin und Thunghutti an. In unserem Gespräch möchte der Feuerpraktiker seine fundierten Kenntnisse darüber teilen, wie man 

  • die Landschaft lesen kann und 
  • sich in ihr so einfügt und handelt, dass die natürliche Welt unterstützt und verbessert wird.


15.12.2020 Luzon, Philippinen 

Renee ist eine der führenden Stimmen für die Klima- und Umweltrechte der Philippinen. Ihre Themen bei unserer Veranstaltung sind u.a. 

  • Tropenstürme wie Haiyan – der stärkste jemals gemessene Taifun, der in Renees Heimat 10.000 Menschen den Tod brachte.  
  • Klimagerechtigkeit – die Verantwortung der Industrie-Staaten
  • ihr 1000 Kilometer langer Klimamarsch durch die Philippinen und den dabei entstandenen Gesprächen mit schutzbedürftigen Gemeinschaften 


12.01.2021 Minneapolis, Minnesota, USA – canceled

Anthony ist ein queerer Ökologe und stammt von den indigenen Gruppen Atsihem-Tiwa, Yoeme und Anishinaabe ab. Durch viele Umsiedlungen seiner Gemeinde hat er schon Klimawandelfolgen in mehreren Teilen Nordamerikas miterlebt wie

  • Waldbrände in Kalifornien oder
  • dünner werdendes Eis auf den Great Lakes, welches das Eisfischen als traditionelle Lebensgrundlage gefährlich macht.

Seit 10 - 20 Jahren beobachtet er extreme Wetterschwankungen, durch die er seine Anbaumethoden immer wieder an die aktuellen Begebenheiten anpassen muss.



19.01.2021: Upper West Region, Ghana

Derrick startete seine Laufbahn als Klimaaktivist als Streikender an Freitagen. Von dort informierte er zur nationalen Klimalage seine Freunde und Bekannte im ganzen Land. 

In unserer Talkrunde berichtet Derrick von den drei Haupt-Auswirkungen des Klimawandels auf Ghana – mit Augenmerk auf die Sahelzone, die Wälder im Landesinneren und die Küstenregionen:

1. Erwärmung – diese liegt in Westafrika über dem globalen Durchschnitt, 2. die Veränderung der Regenzeit und 3. der steigende Meeresspiegel. 



26.01.2021 Stuttgart-Möhringen

Lukas Dreyer (Reyerhof)In unserem letzten Vortrag am 26. Januar möchten wir den Bogen zurück nach Deutschland spannen und uns die Klimawandelfolgen hier im eigenen Land anschauen. Wie hat sich die Landwirtschaft in den letzten Jahren verändert und was muss hier in der Zukunft noch getan werden?

Unser Referent Lukas ist Landwirt der Solidarischen Landwirtschaft in der Landeshauptstadt. Dass auch er mit den Auswirkungen des Klimawandels kämpft, wissen viele Städter nicht. So muss er beispielsweise investieren

  • in neue Bewässerungssysteme, weil das Grundwasser aufgebraucht ist, oder
  • in den Bau eines Kühlhauses, weil sonst durch die zu warm gewordenen Winter Obst und Gemüse verderben würde.

Nutze die Chance und sei dabei!

Melde Dich jetzt an zu unserem Online-Format #PassTheMic und erlebe Stories, die sonst ungehört bleiben.

  • Erfahre aus erster Hand: Was macht das mit den Menschen? Wie fühlen sich sich? Was sind ihre Sorgen? 
  • Lerne die Problematik der Klimakrise, aus verschiedenen Perspektiven zu begreifen.
  • Diskutiere globale Lösungsansätze, die wir gemeinsam angehen können.


Die Dialoge finden auf Englisch statt.

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